Großeinsatz der Polizei Eifersuchtsdrama in Nobelviertel? Schießerei fordert drei Tote in Bayreuth
- Jürgen Meyer
- 21. Dez. 2015
- 2 Min. Lesezeit
Drei Menschen sind am Sonntagabend in Bayreuth erschossen worden. Eine weitere Person wurde verletzt. Für die Polizei sind die Umstände der Tat bereits klar. Bei der Schießerei könnte es sich um ein Eifersuchtsdrama gehandelt haben.
Die Schießerei ereignete sich im Stadtteil Sankt Johannis. Anwohner hörten gegen 21.30 Uhr Schüsse im Waldsteinring am Friedhof St. Johannis und verständigten die Polizei. Alle verfügbaren Streifenwagenbesatzungen fuhren umgehend zum Tatort, der in einer noblen Wohngegend liegen soll.
Die Einsatzkräfte entdeckten vor Ort neben geparkten Autos die drei Leichen. In der Nähe befand sich auch eine verletzte Person. Der Mann sei schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, hieß es. Im näheren Umfeld wurde zudem eine Schusswaffe gefunden. Die Siedlung liegt unweit der Autobahn Nürnberg-Berlin (A9).
Mann wollte sich offenbar selbst erschießen
Über die Hintergründe der Tat schweigen die Ermittler bislang weitgehend. Vieles deutet jedoch auf eine Beziehungstat hin. Zum Bericht einer Bayreuther Lokalzeitung, es habe sich um eine Beziehungstat gehandelt, bei der Eifersucht im Spiel gewesen sei, wollte sich der Polizeisprecher nicht äußern. "Dazu machen wir keine Angaben", sagte er. "Nach derzeitigem Erkenntnisstand sollen die Beteiligten untereinander bekannt gewesen sein", teilte die Polizei lediglich mit. Für weitere Beteiligte gebe es bislang keine Anhaltspunkte.
Medienberichten zufolge soll der Mann versucht haben, sich nach der Schießerei selbst umzubringen. "Für uns sind die Umstände klar", teilte die Polizei FOCUS Online mit. Nähere Angaben wollte der Sprecher jedoch nicht machen und verwies auf eine Pressemitteilung am Vormittag.
Handelt es sich um ein Beziehungsdrama?
Auch ein Reporter von "Radio Mainwelle" berichtet, dass es sich um ein Beziehungsdrama handeln soll. Ein junger Mann habe "aus Rache" die Waffe zunächst gegen seine Ex-Freundin, dann deren Eltern und schließlich gegen sich selbst gerichtet.
Der "Nordbayerische Kurier" berichtet hingegen, dass der Mann statt der Mutter auch auf den neuen Freund seiner Ex-Freundin geschossen habe. Dieser habe die Attacke überlebt. Keiner der Berichte wurde bislang von der Polizei bestätigt. Der "Kurier" berichtet zudem, dass Anwohner mindestens acht Schüsse gehört hätten. "Wie ein Feuerwerk", habe eine Nachbarin die Schüsse beschrieben.
Quelle Fokus Online
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